Hamburg, Deutschland: Das auf pharmazeutische Beratung und Lieferung spezialisierte Unternehmen Polypharma Technologies & Sciences GmbH (Polypharma) macht auf den internationalen Tag des Cholesterins aufmerksam.
Die Substanz Cholesterin ist im Körper an der Verstoffwechselung von Fett beteiligt. Cholesterin wird in der Leber produziert und mit der Nahrung aufgenommen. Bei zu viel Cholesterin im Körper, reichert es sich in den Gefäßwänden an und begünstigt dadurch das Auftreten von Arteriosklerose.
Drei Formen von Cholesterin
Cholesterin kommt im Körper in drei Formen vor:
- HDL- Cholesterin (High Density Lipoprotein):
Es nimmt überschüssiges Cholesterin aus den Zellen auf und transportiert es zur Leber, wo es wieder ausgeschieden wird. Aus diesem Grund gilt ein hoher HDL-Wert als “gut”. - LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein):
Ist immer mit Cholesterin gebunden und transportiert es zu den Zellen. Bei zu viel LDL-Cholesterin im Blut, kann es sich an den Arterienwänden ablagern. Daher wird LDL-Cholesterin als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet. - VLDL-Cholesterin (Very Low Density Lipoprotein):
VLDL wird in der Leber produziert und in den Blutkreislauf abgegeben, um Körpergewebe mit einer Art Fett (Triglyceride) zu versorgen.
LDL-Cholesterin und VLDL-Cholesterin haben einen höheren Fettanteil und fördern die Ablagerung von Cholesterin in den Gefäßwänden. HDL-Cholesterin hingegen hat einen geringeren Fettanteil und schützt den Körper sogar vor Arteriosklerose. Symptome treten erst durch die Folgen der Arteriosklerose auf. Dazu gehören allgemeine Durchblutungsstörungen wie Angina pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Cholesterinsenkende Medikamente
Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Folgeschäden zu verhindern. Neben der Anpassung des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten ist die Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten eine wichtige Behandlungsmöglichkeit. Statine und Fibrate sind bekannte repräsentative Cholesterinsenker.
Ärzte und Experten empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab einem Alter von 35 Jahren.
Cholesterinwerte
Internationale Fachorganisationen empfehlen gesunden Menschen ohne weitere Risikofaktoren, folgende Werte anzustreben:
- Gesamt-Cholesterin: ≤ 200 mg / dl (5.2 mmol / l)
- LDL: ≤ 130 mg/ml (3,4 mmol / l)
- HDL: ≥ 50 mg / ml bei Frauen (1.0 mmol / l), ≥ 40 mg / ml bei Männern (1.3 mmol / l)
Diese Werte allein reichen meist nicht aus. Viele Menschen mit dem gleichen Cholesterinwert können sehr unterschiedliche kardiovaskuläre Risiken haben. Die Cholesterinwerte lassen bei der Mehrzahl der Betroffenen nur dann eine fundierte Aussage reffen, wenn sie im Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren beurteilt werden.
Risikofaktoren
Die Risikobewertung folgt standardisierten Richtlinien und berücksichtigt in der Regel Faktoren wie:
- Alter:
Je höher das Alter, desto größer das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. - Geschlecht:
Männer sind einem höheren Risiko ausgesetzt als Frauen. - Prädisposition:
Wenn der Vater oder Bruder vor dem 55. Lebensjahr oder wenn die Mutter oder Schwester vor dem 65 einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. - Rauchen:
Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren. - Hoher Blutdruck:
Bluthochdruck belastet das Herz und die Blutgefäße und erhöht dadurch das Risiko. - Diabetes mellitus Typ 2:
Ein zu hoher Blutzucker erhöht das Risiko in mehrfacher Hinsicht. - Koronare Herzkrankheit, Angina pectoris, frühere Herzinfarkte oder Schlaganfälle:
Diese Erkrankungen bedeuten bereits ein hohes Risiko für Herz und Kreislauf, das durch hohe Cholesterinwerte steigt.
Behandlungsmöglichkeiten
Je mehr dieser Risikofaktoren vorhanden sind, desto tiefer sollte der Cholesterinspiegel sinken. Vor der Behandlung identifizieren die Ärzte alle möglichen Gefahrenquellen. Dann benennen sie für jeden Patienten individuelle Zielwerte.
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